Laut - bunt - süß: Das ist Indonesien!

Dienstag, 31. August 2010

Das Abenteuer beginnt

Montag, 23. August 2010 - Mein Abflugtag. Um 9:35 Uhr sollte die Lufthansa-Maschine in Hannover starten. Doch der Flug ist gecancelled. Die nächste Maschine nach Frankfurt geht erst um 11:00 Uhr, aber den Anschlussflug nach Kuala Lumpur mit "Malaysia Airways" erreiche ich damit auch nicht mehr.

Nach Hause zurück kann ich nur unter großen Umständen, denn alle Türschlüssel habe ich bereits abgegeben. Unsere Haustür habe ich heute Morgen in dem Bewusstsein abgeschlossen, in den nächsten drei Jahren nur noch besuchsweise vorbei schauen zu können. Die Schlüsselgewalt liegt nun bei unserem netten Mieter, der aber an diesem Vormittag auch nicht "zu greifen" ist. Was also tun?

Das fängt ja gut an! Doch nein, man kann es auch so sehen: Das Abenteuer beginnt!

Nach einigem Hin und Her und vielen Telefonanten mit dem Reisebüro gelingt es, den Flug komplett umzubuchen. Nun verlasse ich Hannover fünf Stunden später als geplant mit einer Lufthansa-Maschine in Richtung Frankfurt und fliege von dort mit Thai-Airways über Bangkok nach Jakarta weiter.

Insgesamt war ich 32 Stunden unterwegs seit Verlassen unseres Hauses in Hannover bis zum Eintreffen in "unserem" schönen neuen Domizil in Bandung auf Java.

Mittwoch, 25. August 2010

Vorgeschichte

Im Dezember 2009 fällt die Entscheidung, dass mein Mann als Projektleiter in der deutsch-indonesischen Entwicklungszusammenarbeit für drei Jahre nach Bandung, Java, abgeordnet wird. Schon bevor diese Entscheidung fiel, waren wir uns einig, dass wir dieses Vorhaben nur gemeinsam realisieren. Unsere beiden Kinder sind flügge, haben schon seit einiger Zeit den Nestrand verlassen und gehen ihre eigenen Wege. Wenn nicht jetzt noch einmal etwas ganz Neues wagen - wann dann?

Den "Segen" unserer Kinder haben wir - sie freuen sich, dass ihre Eltern so unternehmungslustig sind und sie uns dort besuchen können.

Für meinen Mann stellt sich diese Projektleitertätigkeit als der krönende Abschluss seiner beruflichen Laufbahn als Geologe dar. Aber was werde ich dort machen? Bald stellt sich heraus, dass ich als "mitausreisende Partnerin (MAP)" dort gar nicht arbeiten darf, da ich das dafür erforderliche Arbeitsvisum nicht erhalten werde.

Im Vertrauen auf Gottes Führung, die wir in der Vergangenheit in vielen Dingen so spürbar erfahren haben und noch bei allen Vorbereitungen erfahren werden, kündige ich meinen Job als Vorstandssekretärin und lasse mich auf das bevorstehende "Abenteuer" ein - jedoch nicht ohne einige Abschiedstränen zu vergießen...